Pfingsten ist das Fest des aufkommenden Windes. Eine frische Brise
fährt in uns. Da kommt einiges durcheinander, wirbelt den Staub der
letzten Jahrhunderte auf und bringt alle kräftig in Schwung.
In solchem Getümmel entsteht neues Leben, neue Ordnung, eine neue
Gemeinde. So war es damals, als aus den deprimierten Freunden Jesu eine schwungvolle Gemeinschaft wurde mit einer Botschaft, die begeisterte (Apostelgeschichte Kapitel 2).
Doch wann fährt uns der Geist in die
Glieder, der Geist der Erneuerung, der Geist der Gemeinschaft, der Geist des
Widerspruchs?
„Es bewegt sich nichts“ – ein schlimmer Ausspruch unserer Tage, der leider
nicht selten auch in der Kirche zu hören ist. Im gleichen Atemzug ist
dann aber auch zu hören: „Lieber erstmal abwarten und sehen, was die
anderen in dieser Lage unternehmen, wir wollen schliesslich nichts
Unüberlegtes tun.“
Der frische Wind zu Pfingsten ist die
Bewegung Gottes, die uns Beine machen will.